Freitag, 8. Februar 2013

MItternachtspost - Bildstrecke

















Ich möchte eigentlich garnicht so viel zu den Bildern sagen.
Ich denke jedes von ihnen ist vollends selbsterklärend und sie alle sind von mir selbst aufgenommen,
mit Ausnahme des letzen Bildes. Es zeigt zwar meine Katze Luna, ist aber von einer Freundin aufgenommen worden.

Ganz liebe Grüße und ein schönes Wochenden.

Montag, 4. Februar 2013

heaven's burning


Heute möchte ich diese Bildcolage mit euch teilen, weil ich selbst unheimlich davon beeindruckt bin, wie wundervoll und atemberaubend kleine Momente wie diese sein können.
Es dauert keine 5 Minuten, dann hat sich die Sonne verzogen, die Wolken sind weg und nichts ist mehr zu sehen. All diese Bilde habe ich mit meiner billigen kleinen Digitalkamera aufgenommen, aus dem Fenster meines Zimmers und obwohl die Bildqualität vielleicht nicht die beste ist finde ich die Bilder wundervoll. Sie erinnern mich einfach daran, wie wichtig es ist auch ein Auge für die "kleinen Dinge im Leben" zu haben. Ich hoffe ihr findet an ihnen ebenso großen Gefallen wie ich.

Donnerstag, 31. Januar 2013

Königin des Negativismus


Quelle: http://www.google.de/

Ich entschuldige mich zuerst einmal, dass ich mich jetzt so lange nicht gemeldet habe. Das vergangene Wochenende war, wie so oft, ein wenig Nervenaufreibend und hatte mich emotional ein kleinwenig mitgenommen.
Infolgedessen beschloss ich mich an meine beste Freundin und lieblings-Hobbypsychologin zu wenden und berichtete ihr von allem, was mir so auf dem Herzen lag.

Nachdem ich endlich fertig war, herrschte vorerst eine eisige Stille am Telefon. Dann begann sie, mir eine Ansprache zu hlaten, mit der ich in diesem Moment wirklich nicht gerechnet hatte.

"Du bist immer so negativ, so pessimistisch. Ich frage mich nur wieso.
Hast du mal versucht die Dinge ein wenig positiver zu sehen?"

Ihre Worte rüttelten mich wach und so startete ich am Montag ein kleines "Selbstexperiment":

Immer wenn mir ein schlechter oder finsterer Gedanken in den Sinn kam, begann ich einfach an etwas wirklich positives zu denken und sofort fiel mir auf, dass es mir nicht einmal schwer fiel. Meine Laune wurde zusehend besser und ich machte mir viel weniger Sorgen über irgendwelche Dinge. Mit den Tagen fielen mir auch so viele Sachen ein, die ich früher nie wahrgenommen hatte. So vile Dinge, die für mich slebstverständlich sind, für die mich andere jedoch beneiden könnten.

Ich habe eine wunderbare Familie, meine Eltern sind glücklich miteinanden, nicht etwa geschieden o.ä. Im Grunde ist es noch nicht einmal so selbstverständlich, dass beide noch gesund und am Leben sind.
Ich habe wunderbar, wirklich sehr wunderbare Freunde, die immer für mich da sind und die sich um mich kümmern. Jeder von ihnen ist besonders und für jeden würde ich meine Hand ins Feuer legen.
Ich bin bis in die 11. Klasse gekommen und habe einen zufriedenstellenden Notenschnitt. Meine Chancen fr die Zukunft sehen also bisher nicht besonders schlecht aus.
Ich hab einen Job und kann ein wenig eigenes Geld verdienen, Pläne machen, Chancen schaffen.
Manchmal frage ich mich, was eigentlich mein Problem ist. Ich sollte einer der glücklichsten Menschen der Welt sein.

Mein persönlicher Rat an jeden von euch: Denkt mal einen Augenblick darüber nach, was ihr alles habt, was ihr alles wollt und wie weit ihr schon gekommen seid. versucht die Dinge nicht so negativ zu sehen und freut euch über Dinge die klappen, anstatt euch über die zu ärgern, die leider nicht funktioniert haben. Es ist alles nur eine Frage der Einstellung.





Freitag, 25. Januar 2013

Mitternachtspost


Wir fühlen uns einsam, suchen verzweifelt nach Nähe. Nach jemandem, der uns versteht, oder der uns auch nur zuhört. Wir suchen das Gegenstück. Der eine Teil, der uns vollständig macht, der uns die Wärem gibt, die uns fehlt, doch wir wollen niemandem vertrauen. Weil wir Angst haben.
Wir zeigen unserer Gefühle nicht, nicht der Öffentlichkeit, nicht der Familie, nicht uns. Wir betrinken uns stattdessen, Rauchen eine um den Stress abzubaun. Stress... All die Wort, all die Gefühle, von denen wir so gerne wollen, dass sie jemand sieht, obwohl wir selbst kaum von ihnen wissen.
Wir haben die größten Ziele, die höchsten Pläne, doch wir haben Angst sie auszusprechen. Wir haben Angst zu scheitern, verhöhnt zu werden. Vor uns selbst zu versagen, deshalb bleiben sie unausgesprochen, werden verschoben, verworfen, vergessen.
Wir suchen den Sinn, wo alle anderen längst aufgegeben haben. Weil wir noch genug Neugier haben. Genug Geduld. Trotzdem finden wir ihn nicht.
Sie sagen zu uns, aus uns könne nichts werden und wir fassen Mut, wollen es beweisen, wollen es allen zeugen, doch wir scheitern. Weil sie eben doch meist Recht haben. Weil es ihnen ebenso ging.
Wir sagen Dinge wie: "Es ist mir egal was du denkst" oder "Dann bin ich eben anders."
Die größten Lügen der Zeit. Es ist uns nicht egal. Niemandem. Was die anderen Denken ist der Focus, das Zentrum. Der Mittelpunkt des Seins, des Handelns, des Denkens, weil jeder nun einmal dazugehören will.
Was immer wir bewusst falsch machen entschuldigen wir mit: "Ich war jung.", weil wir genau wissen, dass wir damit durchkommen.
Wor wissen was wir wollen, meist kennen wir auch den Weg. Wir sind nur zu ängstlich, zu eingeschüchtert, zu naiv oder abgelenkt um ihm zu folgen.
Niemand versteht uns, keinen einzigen von uns. Das ist die Sichtweise. Das ist der Standpunkt.
Wie oft hast du dich gefragt, was einmal aus dir werden wird? Wie oft hast du deine Eltern angesehen und hast dich gefragt: "Wie konnten aus Menschen wie mir, Menschen wie sie werden?" ?

Dienstag, 22. Januar 2013

Denk doch mal logisch!


"Dieser Test wäre eigentlich ein guter Grund für mich, zu kündigen!"

Ich beobachte meine Mathelehrerin, wie sie unsere Arbeiten auf den Tisch pfeffert und frage mich, wie schlimm es wohl dieses Mal sein wird.
Die meisten haben schon bei der Abgabe genug Tränen vergossen, als dass jetzt noch Flüssigkeit zum Heulen übrig wäre, obwohl das Ergebnis, wie so oft, für die meisten ein guter Grund zum verzweifeln ist. Die letzte Note vor den Halbjahreszeugnissen: 5! Na wunderbar.
Zweimal gab es eine 3. Der Rest der Klasse schnitt schlechter ab. Ab und an dringen zwischen dem verzweifelten Murmeln der ersten Reihe und den emporten und enttäuschten Ausrufen Anderer, ernste Freudenrufe hervor. "Eine 4. Jawoll. ich hab keine 5 auf'm Zeugnis."
Zwar ist die Freude verständlich, doch wünschenswert sind solche Sätze wohl kaum. Jetzt noch die ellenlange Rede von unserer Mathelehrerin anhören, mit ihr den Halbjahresschnitt vergleichen und dann ist endlich Pause.
Darauf haben alle gewartet. Jetzt ist genug Zeit die Hexe unbesorgt auseinanderzunehmen und den ganzen Frust rauszulassen. "Wieso schreibt die auch so nen Scheiß? Und das kurz vor den Zeugnissen. Und überhaupt..."
Wenn etwas schief geht bekommen es immer die ab, die grade nicht da sind.
Heime setze ich mich vollkommen frustriert an die Arbeit und pflücke sie einmal komplett auseinander. Ich rechne alles nochmal durch und kontrolliere die Ergebnisse mit dem Taschenrechner.
Alles auf Anhieb richtig. Für alles habe ich eine 3/4 Stunde gebraucht.. Was läuft nur schief mit mir?

Ich sitze eine Weile da und denken über die Sache nach. Seit eh und je verstehe ich, was ich mit den ZAhlen machen muss. Seit eh und je bin ich in Mathe schlecht. Das ergibt keinen Sinn. Ich rufe meine beste Freundin an und lege ihr das Problem dar.
"Ist doch ganz logisch. Du hast nur Angst vor Mathe!"
Angst vor Mathe? ist das der Grund, weshalb ich immer so schlecht bin? Kann denn Angst wirklich der Grund sein?
"Deine unterbewusste Einstellung ist total negativ. Weil du weißt oder denkst, dass du es eh nicht kannst, bist du zu aufgewühlt um dich zu konzentrieren."
Scheint mir nachvollziehbar. Aber würde das dann nicht bedeuteten, dass Erfolg eine Sache der Einstellung ist?

Ich werde versuchen meine Einstellung zu ändern und das Ergebnis zu beobachten. Vielleicht stimmt es ja doch. Vielleicht hatte ich jahrelang einfach nur eine falsche Einstellung, die mir die Chance genommen hat klar denken zu können.

Sonntag, 20. Januar 2013

Zwischen Kaffee schwarz und Vodka-O


Freitag. Nach 9 endlosen Stunden erlöst mich das Pausenklingeln endlich aus meinen Qualen.
Ab nach Hause, schnell den Rucksack in die Ecke und keinen Gedanken mehr an die Schule verschwenden. Jetzt schnell noch die Zeitungen austragen, duschen und dann endlich weg. Party hard! Schließlich ist Wochenende. Am nächsten Morgen mal eine Stunde Schlag mehr gegönnt und gegen Mittag wieder daheim. "Na.. warst du sehr betrunken?" "Ja Mama!" Wozu lügen? Meine Eltern haben gelernt die Wahrheit hinzunehmen. Vielleicht ist das der Hauptgrund, warum ich sie nur selten anlüge. Ich merke das ich Hunger habe, öffne eine Tüte Chips und rufe meine beste Freundin an.
Dann dan selbe wie am Abend zuvor. Nur müder, aber was macht das schon. Am nächsten Morgen muss ich zeitig raus. Die zweite Wochenrunde Zeitungen wartet. Sicher gibt es bessere Jobs, aber wahrscheinlich git es auch schlechtere. Das Leben finanziert sich nicht von allein. Meinst zumindest nicht.. Sonntagabend vollkommen übermüdet an die Hausaufgaben. >Ich schaff das!< Zwar wäre ich lieber heut früh schlafen gegangen, aber ich beende das Schulzeug noch bevor ich mich hinlege. Um 5:00 morgens dann das gefürchtete Geräusch. Kurz klarkommen. Kurz nachdenken. Was steht heut an? Ethikarbeit. Ich beschließe im Bus zu lernen und weiß im selben Momenat schon, dass ich es nicht tun werde. Wunderbar. Das wird schon werden! 17:30 ist das Grauen vorbei und ich schleppe mich dir Treppe hinauf in die Wohnung. Erstmal Jogginghose anziehen. Erstmal Haare zusammen. Meine Mama hat schon Kaffee gekocht, also nehm ich mir einen und starte direkt durch. Mathe, Spanisch, Wirtschaft. Halb 7 Abendessen. Halb 8 weiter im Text. Um 10 wollte ich schlafen. Um 11:30 lege ich mich hin und lese mir den Stoff für die morgige Arbeit nochmal durch. Fuck off! Was muss, ist schwer zu umgehen. Der Dienstag beginnt immer ruhig. Gegen Mittag meldet sich mein Kopf zu Wort. >Zu viel auf einmal!< Ich bedauere ihn kurz und hol mir den 3. Kaffee des Tages. Im Gegensatz zu mir scheinen meine Klassenkameraden wie immer sehr ruhig. In der 7. Stunde bekommen wir den Deutschaufsatz wieder. Es fließen Tränen. Die meisten bei denen, die sich keine schlechten Noten mehr leisten könne. Meine 2- strahlt mir rot entgegen. Eine 2? Fast eine 3. Meine Motivation liegt am Boden. Mein Banknachbar freut sich total. Eine 3-. "Reicht doch!"
Als ich heim komme ist es halb 5 und wie immer im Winter, bereits dunkel. Kaffee holen, Physik lernen. Auf gehts. Kurz im Facebook, checken was so los ist. Alle online. Muss denn keiner von denen lernen? Ich denke kurz nach... Nein. Tatsächlich kümmern sich nur wenige so um die Schule wie ich. Hab ich ein Organisationsproblem? Hab ich ein Motivationsproblem? Bin ich denn wirklich die einzige, die mit einem 2,3er Schnitt in der Sek 1 nicht zufrieden ist? Egal. Nicht an die anderen denken. Weiter machen. Um 12 kommt meine Mama rein und bringt den letzten Kaffee. '
"Mach nicht merh so lange!" Ich bekommen Physik einfach nicht in meinen Kopf..
Es dauert nicht lange, dann ist wieder Freitag. Wieder das erlösende Klingeln. Die Woche war ernüchternd. Zwar keine 4, aber genug 3en.. Ich bin nicht zufrieden.
Das wundervolle Geräusch der Klingel erlöst mich und wieder bin ich für 2 Tage frei. Freitags ist es immer am schönesten nach Hause zu kommen. Ich setze mich mit meiner Mutter und meinem Vater an den Küchentisch und trinke gemütlich Kaffee, bevor ich mit de Zeitungen anfange.
"Du siehst schlecht aus Schatz. Du siehst aus als müsstest du mal einen ganzen Tag lang schlafen."
Ich trinke meinen Kaffee aus und stelle die Tasse in die Spüle.
>Ich weiß Mama. Ich geh jetzt erstmal Zeitungen austragen.<

Donnerstag, 17. Januar 2013

Mitternachtspost -"Vom Herz und vom Verstand"

"Halt an!! Halt doch endlich an! Kannst du die Wand nicht sehen, auf die wir zurasen?"
Unaufhaltsam sieht der Verstand die Mauer näher kommen, doch niemand hält den Wagen an.
Es dauert eine Weile, bis nach dem Aufprall beide wieder zu sich kommen.
"Warum hast du nicht angehalten?!"
Traurig schüttelt das Herz den Kopf.
"Ich hab die Mauer nicht kommen sehen. Wieso hast du mir nichts gesagt?"
"Ich hab dich angeschrien! Hast du mich nicht gehört?"
"Nein.. Nein, ich hab nichts gehört.. Aber wieso sind wir schonwieder gegen eine Wand gefahren? Wieso sagst du mir nie, wenn ich vom Weg abkomme?"
Der Verstand schnaubt verächtlich und schüttelt besorgt den Kopf.
"Nicht sagen? Seit Wochen rede ich nur auf dich ein. Ich habe schon vor mehr als einem Monat bemerkt, dass wir uns verfahren haben, aber du wolltest nicht auf mich hören!"
"Du hastt mir nichts gesagt..."
"Ich HAB es dir gesagt!"
"Hast du nicht! Ich hätte es doch gehört! Du sitzt doch genau neben mir. Wie soll ich dich nicht hören?"
"Du hast mich nicht gehört."
Die Stimme des Verstandes ist ruhig und gelassen, den Gespräche wie diese haben die beiden schon so oft geführt.
"Aber der Weg schien so richtig. Alles fühlte sich so.. klar an. Ich verstehe nicht, wie ich nicht bemerken konnte, dass ich vom Weg abgekommen bin."
"Ich auch nicht.. Aber hab ich dir nicht gleich gesagt, das der Weg zum Glück beschwerlich ist?"
Eine Weile herrscht eine unangenehme Stille, in der niemand ein Wort sagt und das Herz gedankenverloren aus dem Autofenster starrt.
"Aber war es nicht trotzdem ein schöner Weg?"
"Und war es nicht auch ein ziemlich holperiger? Erinner dich an die vielen Schluchten. Die vielen Male, in denen wir so unruhig führen und uns nur mühasm auf der Strecke halten konnten. Und nun sind wir schließlich doch wieder an die Wand gefahren. Nun müssen wir wieder von vorne beginnen und einen neuen Weg finden..."
"Aber war es das nicht Wert?"
"Deine Wunden sind der Preis. Es ist deine Entscheidung ob der Weg die Wunden wert war..."
Nach einer weiteren langen Pause schüttelt das Herz schließlich den Kopf..
"Nein. Wagrscheinlich war er es nicht wert. Ich hätte auf dich hören sollen..."
Gerührt von den Worten des Herzens wird der Verstand schließlich weich und streichelt dem Herzen sanft über die Wange.
"Mach dir nichts drauß. Die Wunden heilen und das Glück läuft nicht weg.
Wir dürfen nur niemals aufgeben. Eines Tages werden wir beide den Weg zum Glück finden!"

Dienstag, 8. Januar 2013

Kunst ?!

Quelle: http://www.facebook.com/pages/Alice-Pasquinis-Art/141288755915959

"Und? was meinst ihr ist der Sinn der Kunst?"

Nach und nach heben sich ein paar Arme in die Luft und unsere Kunstleherein nimmt jeden dran, der etwas zu sagen hat. 
Schweigend hört sie sich alle Meinungen an und lässt das Thema dann offen im Raum stehen.
Kein Kommentar von ihr, keine Auflösung oder etwas in der Art.

"Kunst hat keinen Sinn!" war der letzte Satz zum Thema.

Aber wenn sie keinen Sinn hat, weshalb gibt es sie wohl dann schon seit so vielen Jahren? 

Man hört oft, dass einen die Kunst nicht ernährt. Wieso gibt es dann noch so viele Künstler? Wieso bemalen Leute Wände, schreiben Lieder oder Gedichte und erschaffen wundervolle Dinge?
Nur weil sie es gern tun? Wem nützt es denn? 


Ich denke es Kunst nützt nur dem Künstler selbst und alle, die sich davon erreichen lassen. Es ist nur seine Art sich auszudrücken und gehört zu werden, von denen, die es hören wollen.

Gibt es eine bessere Methode mit einer Botschaft Menschen zu erreichen?
 

Sonntag, 6. Januar 2013

Geh studieren! Du willst doch mal viel Geld verdienen!


"Kommst du am Wochende mit ins Kino?"
"Ich kann nicht, hab keine Zeit. Die Halbjahresferien rücken näher und ich muss lernen."

Yippieh! Ich hab jetzt schon keine Lust mehr. Mühsam kämpfen wir uns von Wochenede zu Wochendene, von Ferien zu Ferien und sagen uns immer wieder: Nur noch 3 Jahre!
Wunderbar. 3 Jahre.. Na und dann? Dann studieren. Wenn wir Glück haben, das was wir wollen. Wenn's nicht so gut läuft dann eben das, was unser Durchschnitt zulässt. Also hinsetzen und ranklotzen, sonst wird das nix!
Und wenn wir dann im Studium sind? Weiter Gas geben. Die ersten Semester sind immer die Schwersten sagt man, also nur nicht unterkriegen lassen.
"Nein, ich komm heut nicht mit, ich muss noch was ausarbeiten. Es sind ja auch bald Prüfungen..."
Wenn die Eltern was sagen immer schön nicken: Ja, ich lerne! Ja, ich gehe zu meinen Vorlesungen! Jaaa Mama, ich strenge mich an, damit mal was aus mir wird!
Schon als wir klein waren haben sie uns immer erzählt: Lernt was ordentliches! Gebt euch Mühe!
Dauernd hört man: Lebe dein Leben, du hast nur eins!
Sicher. Aber Spaß kostet. Also gehen wir nebenebei ein bisschen Arbeiten, geben uns Mühe, für Schule und Studium, versuchen trotzdem ein wenig Spaß zu haben, aber nicht zuviel, denn wir haben entweder nicht genug Geld oder nicht genug Zeit. Und dann sind wir plötzlich älter als erwartet, stecken in einem Beruf den wir eigentlich nicht wirklich wollten und gehen trotzdem jeden Tag zur Arbeit.
Nach einer Weile haben wir uns damit abgefunden und versuchen das Beste drauß zu machen.
Wir sparen Geld, denn nach so langer Zeit harter Arbeit wollen wir auch ein bisschen was von der Welt sehen. Eigentlich würden wir gerne nach Indien, Peru oder Afrika, aber weil wir eine kleine glückliche Familie haben verzichten wir auf den Abenteuerirlaub und fliegen stattdessen eine Woche nach Mallorca. Wir erzählen unseren Kindern sie sollen immer schön lernen und in der Schule gut aufpassen, damit mal was aus ihnen wird und kaum sind sie in der Schule, sind sie auch schon ausgezogen.
Und dann sind wir Rentner, sitzen am Teich, füttern Enten und sehen der Sonne beim Untergehen zu. 
Das Leben ist das, was wir daraus machen.


Freitag, 4. Januar 2013

Das Wunder der Unschuld

    "Das Wunder der Unschuld" - von Chaterine Ryan Hyde

In dem kleinen Örtchen in dem ich lebe gibt es eine eben so kleine Bibliothek. Ich bin nur sehr selten dort, meist weil ich Bücher für irgendwelche Facharbeiten, Lesehilfen für Schullektüren o.ä. brauche und dann halte ich mich auch nicht besonders lange dort auf.
Vor der Tür dieser Bibliothek steht manchmal ein Karton voller Bücher, die zu verschenken sind und ab und zu nehme ich mir eines diese Bücher mit. 

Das Buch, was du auf dem Bild siehst ist heute wahrscheinlich keinen Cent wert. Es ist vielleicht noch nicht besonders alt, aber trotzdem sieht man ihm an, dass es schon durch eine Mengen Hände gegangen ist, bevor es seinen Weg zu mir fand. Ich nahm es mit und dachte: Es ist nur ein Buch. Vielleicht was für die Ferien oder für eine lange Busfahrt...
 Sehr gerne würde ich euch dieses Buch vorstellen, denn für mich ist es besonders. Die Geschichte ist nicht nur wundervoll geschrieben, es hat auch eine Botschaft, die mich selbst tief ergriffen hat und die ich daher gerne weitergeben würde.

>Was wäre, wenn jeder auf der Welt drei Leuten einen Gefallen tun würde- und wenn jeder dieser drei anschließend einen Gefallen an drei andere Leute weitergeben würde... und immer so weiter: Bis die Welt eine andere wäre?

Auf genau diese Idee kommt der zwälfjährige Trevor, als sein Lehrer der Schulklasse folgende Augabe stellt: "Überlegt euch einen Weg, wie ihr die Welt verändern könnt!"<

Der kleine Junge spendet sein ganzes selbstverdientes Geld einem Obdachlosen, solange bis er sich einen Job gesucht hat und wieder auf die Beine gekommen ist, es sorgt sich um seinem Lehrer, die ziemlich einsam ist und mit sich selbst nicht zufrieden und er pflegt den Garten seiner alten Nachbarin. Kannst du dir vorstellen wieviel ein Garten einer alten einsamen Dame bedeuten kann? 

 Sicher ist es nur ein Buch, nur eine Geschite, die vollkommen aus der Luft gegriffen und erdacht isst, aber was wäre wohl, wenn jeder von und ab und an jemandem etwas Gutes tut ohne etwas zurück zu verlangen? Wenn wir ehrlich sind, würde es uns wohl nicht schwer fallen. Nur tun wir es nicht. Wir tun es einfach nicht. Was wäre, wenn wir es täten? 

Meiner Meinung nach ist diese Buch wirklich wundervoll und ich würde mich über jeden Leser freuen, den es dazugewinnen kann, auch wenn es schon ein wenig älter zu sein scheint.